Das Tangram, das wir auf unserer Startseite in Gold nutzen, ist ein uraltes chinesisches Legespiel. Es wird auch Siebenschlau genannt und besteht aus sieben Teilen, die ein Quadrat ergeben oder zu unzähligen Figuren und abstrakten Formen gelegt werden können.
Zur Entstehung des Tangram gibt es eine alte chinesische Legende:
Ein weiser Mönch schickte einst seinen Schüler auf Reisen, um alle Schönheit der Erde auf eine einzige Keramiktafel zu malen. Der Schüler fand überall in der Welt große Schönheit und malte eifrig. Immer wieder war er kurz davor, daran zu verzweifeln, wie er diese schwierige Aufgabe lösen und seinen Meister zufriedenstellen sollte. Zu allem Unglück fiel dem Schüler in einem unachtsamen Moment die Tafel zu Boden und zerbrach in sieben Teile. All seine Bemühungen, sie wieder zusammenzusetzen, waren erfolglos. Obwohl er es tagelang versuchte, gelang es ihm nicht mehr, die Tafel zu einem Viereck zusammenlegen. Doch währenddessen entstanden bei jedem neuen Versuch unendlich viele Muster, wunderbare Bilder und Formen.
Am Ende verstand der Schüler:
Nicht nur die Welt bietet große Schönheit, sondern auch mit den Bruchstücken einer Keramiktafel lässt sich wahre Schönheit darstellen. Das große Ganze findet sich im Kleinen, wenn man nur genau hinsieht. In einem einzigen Teil kannst du den ganzen Kosmos entdecken.
Für uns passt diese Metapher gut zu unserer Arbeit:
Wir alle kommen in Situationen, in denen wir nicht wissen, wie wir Aufgaben bewältigen oder Entscheidungen treffen sollen; wie es weitergehen soll. Situationen, in denen sich auf den ersten Blick (und manchmal auch auf den zweiten) nichts Sinnvolles formen lässt. Dann ist es Zeit, genau hinzusehen. Mit unserer Arbeit möchten wir Sie dabei unterstützen, mit Ruhe und Abstand die Puzzlestücke des eigenen Lebens zu verstehen. Gemeinsam können wir Formen und Figuren erforschen und neu bewerten. Mit Fantasie, Logik und Kreativität entwickeln wir Ihre ganz eigene Version der Zukunft.
Wie in der Legende des Tangram lässt sich die Vielfalt unserer Möglichkeiten nicht in einem einzigen Bild wiederfinden, sondern in den verschiedenen Einzelteilen und ihrem vielfältigen Zusammenspiel.
